Trailer von Georg Lendorff

MASS & FIEBER

Geld und Gott

Superheldenkomödie nach Dante

Geld und Gott

Premiere

Zürcher Theater Spektakel – 19. August 2010

Kurzbeschreibung

Morgengrauen in Gotham. Anwalt Maximilian und Schauspielerin Betty trinken in einer Hotelbar, als ein Mann in einem Superheldenkostüm vor ihren Augen in den Tod stürzt. Den Fall behandelt Polizistin Josefine, die bald dahinter kommt, dass Max mit illegalen Millionen unterwegs ist. Eigentlich sollte sie ihn verhaften, stattdessen verliebt sie sich in ihn. Meanwhile… träumt der melancholische Hotelkoch Juan von der schönen Betty und trifft einen Mann, der aussieht wie Bob Dylan. Der nimmt ihn mit auf eine Reise durch die Hölle. „Das Ticket hat eine Dame bezahlt.“ Die Ereignisse überstürzen sich, als die fünf sich auf einer Party auf der Yacht Purgatoria wieder begegnen: Der Gastgeber ist Otto Gott, der reichste Mann der Stadt.

Screwball Noir nennt Mass & Fieber sein neues Stück „Geld und Gott“ – schnelle Dialoge und enge Terminpläne, Liebe und Zorn, Angst und Leidenschaft auf der schillernden Leinwand der modernen Kasinogesellschaft. Was ist Geld. Was ist der Himmel, was die Hölle. Wie kommt einer dazu zu sagen, er sei Gott. Und wenn es das Paradies gibt: Sind wir auch bereit, den Sprung dorthin zu wagen?

Spieldaten

Premiere 19. August
THEATERSPEKTAKEL ZÜRICH
weitere Vorstellungen am 20., 21., 22. August 2010

festgesetzt sind weiterhin:

THEATER RIGIBLICK ZÜRICH
1., 2., Oktober 2010, Beginn jeweils 20:30
3., 4., 5. November 2010

RINGLOKSCHUPPEN MÜLHEIM
17., 18. Dezember 2010

KAMPNAGEL HAMBURG
9., 10., 12. März 2011

THEATERHAUS JENA
15., 16. April 2011

THEATER (URI) ALTDORF
November 2011

SCHLACHTHAUS THEATER BERN
8., 10., 11. Dezember 2011

GELD UND GOTT nachgespielt:
Theater Kosmos, Bregenz, Regie Stephan Kasimir, Prem. 16. April 2015
Staatstheater Darmstadt, Regie Steffen Klewar, Prem. 30. April 2015
Sparkasse am Niederrhein, Regie Holger Runge, Prem. 28. März 2017

Pressestimmen

805500
Es gibt ihn manch­mal, den eigen­ar­tige Moment im Thea­ter, wo alles egal ist, alles Fluss, Tempo und Phan­ta­sie ist. Sol­che glück­haf­ten Augen­bli­cke sind so rar wie … nun ja, gebü­gelte Hem­den in Jung­ge­sel­len­haus­hal­ten. Mit die­ser Jung­ge­sel­len­me­ta­pher ist man denn auch mit­ten im schöns­ten Kli­schee und das mag ein guter Ein­stieg sein für eine Bespre­chung über Geld & Gott, die Pro­duk­tion, die genau so etwas kann, näm­lich einen klei­nen Augen­blick Thea­ter­glück erschaffen.
Hamburger Feuilleton / 14. März 2011 / Matthias Schumann

THEATERGUERILLA „MASS & FIEBER“ GASTIERT MIT SUPERHELDEN
Mass & Fieber begeisterten schon vor einigen Jahren mit ihren Projekten „Präriepriester“, „Krazy Kat“ oder „Autodrom“ in Hamburg. Lebenskonzepte in ein sarkastisches Extrem zu treiben, das ist Helbling eine diebische Gaudi. Auch in „Geld und Gott“ spielt er mit dem White Trash der Casting- und Talkshows. Fantasiert das aufs herrlichste hoch und lässt es in Grund und Boden spielen. Frei nach Heine: „Vom Sublimen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt“.
Hamburger Abendblatt / 11. März 2011 / asti

EINE WUNDERTÜTE AUS GOTHAM
Eine bunte Wundertüte ist «Geld und Gott», aus der immer neue Überraschungen herauspurzeln. Silvester von Hösslin, Nicole Steiner, Miguel Abrantes Ostrowski und Mareike Sedl, unterstützt von Martin Gantenbein (Spiel/Musik) und Elke Auer (Video), spielen und tanzen, da sitzt jedes Detail, sie können richtig gut singen – und sogar fliegen. Wer das nicht glaubt, soll eben selbst hingehen.
NZZ / 21. August 2010 / Bettina Spoerri

HELDEN PFUSCHEN GOTT INS HANDWERK
Der Text von «Geld & Gott», geschrieben von Brigitte und Niklaus Helbling, verzahnt verschiedene Handlungsstränge auf überraschende Weise zu einem absurden Ganzen. Die Ereignisse überstürzen sich zuweilen – nach besonders lauten und temporeichen Passagen baut Regisseur Niklaus Helbling dramaturgisch geschickt Gesangseinlagen ein, während derer sich der Zuschauer erholen kann. Das macht die wilde Mischung aus Gesellschaftssatire und luftiger Soap-Opera leicht, aber nie seicht.
Basler Zeitung / 21. August 2010 / Miriam Glass

SUPERHELDEN ZWISCHEN DANTE UND COMMEDIA DELL’ARTE
Die Beleuchtung und die (höchst originellen) Videoprojektionen, die eingängige, zwischen Jazz, Filmmusik und Musical oszillierende Musik von Martin Gantenbein, die präzisen, auch choreographisch und gesanglich überzeugenden Leistungen der Protagonisten, das originelle, eindrücklich schiefe Bühnenbild von Dirk Thiele, der Drive von Niklaus Helblings straffer, jeden Durchhänger vermeidenden Regie: all das verbindet sich zu den zwei Stunden einer Darbietung, die den Qualitätsanspruch eines großen Theaters mit der frisch-ungehemmten Gestaltungslust der freien Bühne verbindet und zuletzt vom Publikum mit nichtendenwollenden Ovationen gefeiert wurde.
Nachtkritik. de / 20. August 2010 / Charles Linsmayer

UNVERSCHÄMT AMÜSANTER AUFTAKT
…Hinzu kommen eingängige musikalische Einlagen, faszinierende Videoprojektionen auf den Hintergrund und auf TV-Geräte im Vordergrund, die dem witzigen und teuflischen Geschehen eine abgründige und zuweilen humoristische Note verleihen, etwa wenn Juan zusammen mit dem Bildschirm eine Omelette brät. Geboten wird großes Theater auf kleiner Bühne, das den Vergleich mit der großen Bühne nicht zu scheuen braucht. Das Premierenpublikum bedankte sich am Donnerstagabend mit lang anhaltenden Ovationen.
Zürcher Landzeitung / 21. August 2010 / Linus Baur

DIE SUPERHELDEN UNSERER ZEIT
«Mass & Fieber» kann, wie Superman, sich durch die Wände bewegen. Immer neue Theaterräume schliessen sich im Spiel auf. Eine eigentliche Screwball-Komödie mit Dante-Überbau ist zu sehen. Am Schluss stehen Miguel Abrantes Ostrowski, Nicole Steiner, Martin Gantenbein, Silvester von Hösslin, Mareike Sedl, alle im Superman-Kostüm, auf Feld 34, was sehr, sehr weit oben ist. Und sie sagen: «Wir werden fliegen!» Und es funktioniert. Nicht nur im Lunapark. Auch im Theater. Supermann kann wirklich fliegen.
Der Landbote / 21. August 2010 / Stefan Busz

SOMETHING IS HAPPENING HERE…
Auch “Geld und Gott” ist keine einfache Geschichte und vernetzt sehr viel sehr dicht miteinander – nichts Geringeres als Geld, Gott und die Hölle, als die Kritik am globalen Finanz- und Kapitalismussystem und der völligen Selbstüberschätzung derer Protagonisten. Alles schon mal gesehen und gehört, in letzter Zeit? Mit Sicherheit nicht in der Form, wie von Mass & Fieber dargestellt.
nahaufnahmen.ch /28. August 2010 / Sabrina Glanzmann

Nachfolgende Bilder sind Szenenfotos von Christian Altorfer

superheroes & ladders

Das Leiterli-Spiel zum Stück, entwickelt von MASS & FIEBER
Design, Feintuning und Umsetzung: Thomas Rhyner