MASS & FIEBER

Meyerama

Das Spiel von Macht und Leidenschaft

Meyerama

Premiere

Vernissage: 2. Oktober 2025
Läuft bis: 11. Januar 2026

Koproduktion

Im Auftrag von Strauhof Zürich

Kurzbeschreibung

Die Theatergruppe MASS & FIEBER macht den Strauhof zum Meyerama und setzt auf spielerische Weise das Schaffen des grossen Zürcher Schriftstellers C. F. Meyer (1825 – 1898) ins Bild. Im Zentrum stehen dabei die Novellen. Schlüsselmomente daraus werden mit Hilfe von 47 Darsteller:innen als tableaux vivants oder Film Stills eingerichtet. Der untere Stock des Strauhof wird zur Galerie und zeigen 11 lustvoll arrangierte Szenen in grossformatigen Fotografien. 

Der inszenatorische Umgang mit historischen Vorlagen ist typisch für diesen Autor – und entspricht der These der Kuration, seine damals populären Novellen als «das Netflix des 19. Jahrhunderts» zu verstehen: spannend, opulent und leidenschaftlich. Denn Meyer beweist eine sichere Hand in der Wahl seiner Stoffe, Figuren und Settings. Gleichzeitig schafft er mit originellen Erzählperspektiven Nähe zu Persönlichkeiten des Mittelalters, der Renaissance und Reformationszeit, macht Stände- und Machtgefälle anschaulich und entwirft Bilder, Interieurs, Architekturen wie man sie heute in aufwendig produzierten Filmen und TV-Serien sieht.

Ein anderer Teil des Meyeramas führt zum See, aufs Wasser, in die Tiefe. Der See – die riesige Wasserfläche in ihrer stetigen Wandlung – wird als Quelle des Unheimlichen und Sublimen, als Ort des Rückzugs, des Untergehens und der Verzauberung gezeigt und ist das Sujet einiger der schönsten Gedichte der deutschen Literatur. Ein weiteres Kabinett widmet sich dem sehr eigenen Personennetz, mit dem Meyer zu einem der bedeutendsten Schweizer Autoren des 19. Jahrhundert werden konnte.

Cast & Crew

Kuration
Mass & Fieber (Brigitte Helbling, Niklaus Helbling, Leonardo Raab und Thomas Rhyner)
Fotografien
Andreas Etter
Kostüme
Renée Kraemer, Johanna Bajohr
Maske
Miria Germano
Projektleitung
Rémi Jaccard und Philip Sippel

Spieldaten

Ausstellung geöffnet 3. Oktober 2025 bis 11. Januar 2026

Gefördert durch

Strauhof, Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, UBS Kulturstiftung, Baugarten Stiftung Zürich, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung